Gesundheit – Wohlbefinden

 

Tai Chi zu üben hat vielfältige  Auswirkungen auf die Gesundheit, die hier als Körper-Geist-Seele-Einheit verstanden wird. Das Eine wirkt auf das Andere ein.

 

Die anatomisch-physikalischen Ausrichtungen des T‘ai Chi sind:

 

Das Fördern einer entspannten und aufrechten Wirbelsäule:  

  • durch die angestrebte gerade Grundhaltung des Rückens – das Gesäß sinkt nach unten, der Scheitelpunkt schiebt sanft nach oben – entsteht ein Dehneffekt und eine Entlastung der gesamten Wirbelsäule.
  • durch die Art der Bewegungskoordination aller Gliedmaßen aus der Mitte sowie der Bewegungslenkung von den Hüften, dem Körperschwerpunkt,  kann es zu einer natürlichen und gesunden Aufrichtung der Wirbelsäule mit all seinen positiven Auswirkungen kommen.

Flexibilität und Beweglichkeit aller Gelenke 

  • die langsame und stetige Gewichtsverlagerung trainiert das Gleichgewichtsgefühl und die Balance.
  • Muskeln, Sehnen, Bänder und Knochen werden gleichmäßig und schonend bewegt, gedehnt und gestärkt.
  • die lotgerechte Belastung der Gelenke fördert ihr aufbauendes Funktionieren (siehe mein Anliegen).
  • T’ai Chi ist zur Sturz- und Osteoporoseprophylaxe offiziell anerkannt

Ausgleichend auf das gesamte Nervensystem wirken die langsamen und ruhigen Bewegungen und bauen Überreiztheit, Nervosität und Stress ab.  

  • Eine vertiefte Bauchatmung stellt sich mit fortschreitendem Üben, verbesserter Haltung und weiterführender Entspannung ein. Eine rhythmische Massage der inneren Organe ist die Folge.
  • Herz und Kreislauf werden entlastet und schonend gekräftigt.
  • Der Stoffwechsel, das Immunsystem und das Lymphsystem werden positiv beeinflusst.
  • bei zu hohem Blutdruck ist eine blutdrucksenkende Wirkung nachgewiesen. Zu niedriger Blutdruck wird belebt und gleicht sich im Laufe der Zeit aus.

 

Die Bedeutung des Ch’i:

 

Nach den Erkenntnissen der Akupunktur, einem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), verlaufen unter der Haut des Menschen auf festgelegten Bahnen Energielinien, sogenannte „Meridiane“. Auf ihnen liegen Punkte, die mit allen Organen und Körperteilen und ihren Funktionen korrespondieren. Nach Ansicht der TCM sind wir gesund, wenn die Meridiane von der Lebensenergie „Ch’i“ gleichmäßig durchflossen werden. 

 

Die Bewegungen des T’ai Chi Ch’uan sind so ausgerichtet, dass sie das „Ch’i“ anregen durch das Meridiansystem zu fließen und so Blockaden, Spannungen und Stauungen nach und nach lösen. Es stellt sich ein Ausgleich im Energiefeld des Menschen ein. Unterhalb des Bauchnabels befindet sich ein Energiezentrum, das „untere Tan T’ien“.  Es wird gesagt, dass alle Krankheit gebannt werden kann, wenn dieses Zentrum stark entwickelt ist.

 

Ein ausgewogenes Ch'i  hat einen günstigen Einfluss auf die Entwicklung des Bewusstseins des Menschen mit seinen drei immateriellen Bereichen  –  dem Geistigen, dem Seelischem und der Lebensenergie.

 

 

Wissenschaftlich erforscht und nachgewiesen sind positive Auswirkungen:

  • bei Stress mit seinen Begleiterscheinungen
  • auf das Herz- und Kreislaufsystem
  • auf den Blutdruck
  • bei Fehlhaltungen und ihren Begleiterscheinungen
  • auf Ausdauer und Sicherheit beim Gehen und Stehen
  • auf das Gleichgewichtsgefühl
  • zur Osteoporose- und Sturzprophylaxe
  • bei Fibromyalgie

 

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